Schloss Neuhaus Gais

Foto für Neuhaus Gais

Die Burg wurde zwischen 1240 und 1245 von den Herren von Taufers errichtet. Der Name Neuhaus kennzeichnet das neue Haus im Vergleich zur „älteren“ Burg in Sand in Taufers. Nach dem Aussterben der Tauferer ging die Burg an die Görzer Grafen über, die sie als Pflegschaft an verschiedene Herren, darunter auch an Oswald von Wolkenstein, verliehen. Kaiser Maximilian, der Erbe der Görzer, verkaufte die Burg an Peter Mor von Aufkirchen. Noch oft wechselten die Besitzer, heute ist Neuhaus in privatem Besitz.
Original erhalten von der Burg sind nur der viereckige Bergfried und Teile der Ringmauer. Der dreigeschossige Palas wurde unter Verwendung alter Mauerreste völlig erneuert. An der Rückseite gibt es noch Reste eines kleinen Zwingervorbaues und eines künstlich angelegten Halsgrabens.
Neben dem Schloss Neuhaus befand sich ein früher viel besuchtes Heilbad, von zwei Quellen aus granitenem Gestein gespeist, die 200 m oberhalb der Burg entspringen. Die Badeanstalt soll bei Nerven- und Magenleiden sowie für Wunden und Geschwüre heilsam gewirkt haben und war für 40 Badegäste eingerichtet. 20 konnten dort auch wohnen. 1924 brannte das Bad ab und wird seitdem nicht mehr genutzt.
Desgleichen ist in der Nähe bei einer aufgelassenen Magdalenenkapelle eine Einsiedelei bezeugt, von der die Pfarrchronik Gais sechs Bewohner verzeichnet (1611-1718).

Weitere Informationen

 

Adresse

Gaiserberg (GAIS) 1
39030 Gais


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Kontakt

Gaiserberg
GAIS
39030 Gais

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